Man spricht von Sturm, wenn der Wind Geschwindigkeiten von mindestens 75 km/h erreicht. Gefährlich sind bei einem Sturmereignis vor allem die Böen, also kurzzeitige Windspitzen, da sie doppelt so hoch sein können wie die durchschnittliche Windgeschwindigkeit. Eine Gefahr für Menschen stellen besonders die Gegenstände dar, die nicht (oder schlecht) im Boden verankert sind und dem Wind eine große Angriffsfläche bieten.
Zur Vermeidung von Sturmschäden:
• Mindestens einmal jährlich Dach und Kamin auf lose Ziegel, schlecht befestigte Bleche und dergleichen überprüfen lassen, Blitzschutzanlagen, Antennen und ähnliches müssen ebenso sicher befestigt sein
• Hohe, ältere, eventuell morsche Bäume in der Nähe von Gebäuden rechtzeitig durch neue Bepflanzung ersetzen
• Ersatz-Dachziegel oder Dachpaletten bzw. Folien zur temporären Vermeidung von Nässeschäden im Schadensfall vorrätig halten
• Wetterwarnungen und behördliche Informationen beachten
Bei drohendem Sturm:
• Kinder zu sich rufen und beaufsichtigen
• Gegenstände im Außenbereich sichern
• Fahrzeuge, wenn möglich, in geschützte Bereiche bringen
• Schützende Räumlichkeiten aufsuchen – und unbedingt dort bleiben
• Fenster und Türen schließen, an Rollläden, Markisen etc. denken
• Unterwegs: Abstand zu Gebäuden, Bäumen etc. halten
• Im Auto: Vorsicht beim Überholen und an exponierten Stellen
• Verhaltensmaßnahmen der Behörden (Radio oder Zivilschutz-SMS) beachten
Nach einem Sturm:
• Weiter aktuelle Informationen verfolgen
• Mindestabstand von 20 Metern bei am Boden liegenden oder abgerissenen Stromleitungen beachten, den Schaden melden
• Haus/Wohnung auf Sturmschäden überprüfen und mit Fotos dokumentieren – Schaden unverzüglich melden
Ein Sturm kann zu Stromausfällen führen: Ein Notfallradio und eine Notbeleuchtung sind dafür unerlässlich!
Quelle OÖ Zivilschutz